Job und Master − Work-Study-Life-Balance bei DCP       

DCP Senior Consultant Florian Englisch hat sich auf das Abenteuer eingelassen, neben dem Beruf noch einen Masterabschluss zu machen. Im Interview spricht er über seine Beweggründe, seine Ziele und die Herausforderung Job und Studium in Einklang zu bringen.

Bevor wir auf Dein berufsbegleitendes Studium zu sprechen kommen, schildere uns bitte kurz Deinen beruflichen Werdegang.

Ich habe nach dem Abitur zunächst bei der Volksbank in meiner Heimatstadt eine Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert, welche mir noch heute im Berufsalltag hilfreich ist. Nach der Tätigkeit in der Volksbank habe ich dann beschlossen, zunächst ein BWL-Studium zu absolvieren. Nachdem ich dann meinen Abschluss als B.Sc. in der Tasche hatte, kam ein Kontakt zu DCP zustande. Auch wenn ich bereits zu diesem Zeitpunkt den Wunsch hatte, noch einen Masterabschluss zu machen, entschied ich mich damals für den Einstieg in das Berufsleben. Mittlerweile bin ich nun schon in meinem fünften Berufsjahr bei DCP.

Welche Beweggründe hattest Du für ein Studium neben dem Beruf?

Bereits mit Abschluss meines Bachelorstudiums spielte ich mit dem Gedanken ein weiterführendes Masterstudium zu absolvieren. Während meiner Tätigkeit als Unternehmensberater habe ich dann gemerkt, dass insbesondere für unsere Berufsgruppe das Thema „lebenslanges Lernen“ sehr wichtig ist. Unsere Kunden erwarten zurecht von uns, dass wir einen Überblick über die aktuellen Technologien und Trends haben und in der Lage sind, diesen zusammen mit einem breiten Methodenwissen zu ihrem Nutzen gewinnbringend einzubringen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wollte ich unbedingt eine umfassend konzipierte Weiterbildungsmöglichkeit für mich nutzen. Durch die sinnvolle Integration verschiedener Disziplinen und Themen in einem aufeinander abgestimmten Lehrplan war ein Studium für mich die beste Fortbildungsmöglichkeit.

War es schwer Deine Führungskraft zu überzeugen?

Meine Führungskraft stand dem Anliegen von vornherein positiv und aufgeschlossen gegenüber. Bereits in meinem ersten Bewerbungsgespräch wurde deutlich, dass für DCP das Thema Personalentwicklung und insbesondere die individuelle Entwicklung des einzelnen Mitarbeiters eine hohe Priorität hat. Gleichzeitig ist es für ein Unternehmen natürlich wichtig, dass der zusätzliche Workload, der sich aus einem berufsbegleitendem Studium ergibt, den einzelnen Mitarbeiter mittelfristig nicht zu sehr belastet. Von daher bin ich meiner Führungskraft sehr dankbar dafür, dass sie mich überzeugte, mein Studium erst nach meinem zweiten Jahr bei DCP zu starten. Besonders vor dem Hintergrund einer damals sehr herausfordernden Projektrolle habe ich somit den für mich den perfekten Startzeitpunkt für mein Masterstudium gefunden.

 Wie wirst Du von DCP unterstützt?

DCP übernimmt die nicht unerheblichen Kosten meines Studiums an einer Privathochschule und hat mir eine hohe Flexibilität meiner Arbeitszeiten eingeräumt. Außerdem habe ich mit DCP vereinbart, dass ich für die Zeit des Studiums meine Stundenzahl reduziere. Besonders positiv ist für mich hervorzuheben, dass ich jederzeit auf meine Kollegen zugehen kann,  wenn es darum geht, ein Thema für eine Haus- oder Abschlussarbeit gemeinsam zu durchdenken. Dieser Pool an Fachexperten, die auf dem kurzen Dienstweg für einen themenbezogenen Austausch zur Verfügung stehen, ist sehr wertvoll für mich.

 Was sagen Deine Familie und Freunde zu Deinem Studium?

Natürlich musste ich in den letzten Jahren die ein oder andere Veranstaltung im Freundeskreis zu Gunsten des Studiums absagen. Genauso trifft es auch meine Frau, wenn ich am Wochenende nicht für gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung stehe, weil ich eben in der Hochschule oder am Schreibtisch sitze. Ich habe aber das Glück, dass sowohl meine Freunde als auch meine Familie mich sehr unterstützen und viel Verständnis aufbringen.

 Wie ist die zeitliche Aufteilung zwischen Studium und Beruf?

Pauschal ist das nicht so leicht zu sagen. Unter der Woche bin ich etwa 80 % meiner Zeit für die Kunden im Dienst, 20 % meiner Zeit verwende ich auf das Studium. Dazu kommen aber natürlich noch die Zeiten, die ich am Wochenende oder in den Abendstunden am Schreibtisch sitze, um Hausarbeiten abzuschließen oder für Klausuren zu lernen. Hier versuche ich meine Verpflichtungen so auszubalancieren, dass ich allen gerecht werden kann. Wenn ganz besonders wichtige Fristen im Projekt anstehen, mache ich auch schon mal ein oder zwei Wochen gar nichts für die Hochschule und versuche die Zeit dann in ruhigeren Projektphasen wieder auszugleichen. Langfrist hält es sich aber in dem genannten Verhältnis die Waage.

 Das muss doch gerade in Prüfungszeiten enorm stressig sein?

Klar, das kann und will ich nicht verleugnen. Stressig wird es vor allem dann, wenn enge Projektfristen sich mit der Prüfungsphase überschneiden. Jeder, der diesen Weg einschlagen möchte, muss sich im Klaren darüber sein, dass es in dem Spannungsfeld zwischen Beruf und berufsbegleitendem Studium zu Phasen mit hoher Arbeitslast kommen kann. Ich habe bisher aber immer einen Weg gefunden, damit gut umzugehen. Ich bin hierzu auch in einem regelmäßigen Austausch mit meiner Führungskraft, die sehr darauf achtet, dass ich die Balance halte. Notfalls stünden auch von Seiten der Hochschule Möglichkeiten zur Verfügung, um Belastungsspitzen abzufedern, z. B. durch das Angebot von Nachschreibeterminen für Prüfungen oder kostenfreie Urlaubssemester.

 Profitierst Du von den Studieninhalten in der Praxis?

Absolut. Ich habe mich bewusst für den Studiengang „Business Consulting & Digital Management“ entschieden, da ich in der Studienbeschreibung sehr viele Themen wiedergefunden habe, die mir auch im Berufsalltag begegnen. Im Studium bekomme ich einen umfassenden Blick auf z.B. agile Methoden, Change-Management und moderne Technologien sowie die Erfolgsfaktoren, auf die bei deren Nutzung zu achten ist. In meiner Berufsausbildung und in meinem Bachelorstudium habe ich mich vor allem mit bank- und finanzwirtschaftlichen Themen auseinandergesetzt, so dass diese Inhalte nun mein bereits vorhandenes Know-how bestens ergänzen, um Banken und Finanzdienstleister ideal in ihren Projekten begleiten zu können.

 Was sind die nächsten Schritte? Wann machst Du Deinen Abschluss?

Ich habe mittlerweile alle Module des Studiums abgeschlossen und stehe nun vor der Wahl meines Themas für die Abschlussarbeit. Diese werde ich im kommenden Sommer schreiben und bin dann planmäßig in der zweiten Jahreshälfte mit meinem Studium fertig. Ich freue mich jetzt schon darauf, ein paar Samstage mehr im Jahr für andere Dinge zur Verfügung zu haben. Beruflich werde ich danach wieder mit meiner vollen Aufmerksamkeit für unsere Kunden zur Verfügung stehen und das Gelernte weiterhin in die Praxis umsetzten.

 Würdest Du deinen Kollegen das berufsbegleitende Studieren empfehlen?

Prinzipiell ja. Natürlich ist dies immer ein Stück weit von der individuellen Situation abhängig, da ein nebenberufliches Studium nicht für jeden Sinn ergibt. Für den ein oder anderen ist gegebenenfalls eine spezielle Zertifizierung interessanter, auch diese werden zum Beispiel von DCP unterstützt. Wer seine bisherige Erfahrung und sein Wissen aber langfristig vertiefen möchte und vom Arbeitgeber und vom privaten Umfeld so wie ich unterstützt wird, dem kann ich einen solchen Schritt auf jeden Fall empfehlen.